Freitag, 19. Dezember 2014

Library Eröffnung

Am 17. Dezember war es nun so weit: unsere Community Library sollte eröffnet werden.  Um halb elf startete das Programm. Die geladenen Gäste waren zahlreich erschienen. Hier waren der District Director of education, der Assembly man und der chairman der Veranstaltung. Die Kinder von der Volksschule und der Hauptschule waren anwesend. Sie hatten ein tolles Programm vorbereitet, um zwischen den Reden zu unterhalten.  Ich war beeindruckt von ihrer Tanzgruppe.  Auch ich leiste meinen Beitrag und hielt eine kurze Rede im Namen der Volontäre. Dann wurde die Schleife, die den Eingang zur Bücherei zierte, feierlich von den Ehrengästen durchschnitten.
Zum Abschluss gab es ein festliches Essen für alle Gäste und wir wurden sehr für unsere Arbeit gelobt.



Jetzt freuen wir uns schon auf den Büchernachschub,  der zu Weihnachten kommt.
Ab dem nächsten Term steht den Kindern nichts mehr im Weg, so viel zu lesen, wie sie wollen.
Ich hoffe sie nutzen die gegebene Chance!

Keep Kwanta Clean

Waste is a big problem in Ghana.  Many people don't care a lot about it and since you can buy water in plastic bags it is worse. And there is nobody who is or feels responsible for cleaning up. Compared to the big cities Kwanta is rather clean, but I thought there can be an improvement. I remembered a project what we did when I was in primary school. Our teachers sent us out to collect the rubbish in the streets of my home town. I thought: "Now I am a teacher, so I can do the same. "
Some weeks ago I started to teach the kids about what to do with waste and how to care about their environment.  We wrote down some rules and why we should follow these rules.  Stephen and I made two big posters for the school that nobody will forget the rules.


The 15th december was the big "cleaning- up day".
I put the children into small groups and sent them out to collect all the rubbish in the village. They cleaned up and burnt the waste immetiately.  After some hours all were tried from working in the heat.  We met at the school campus and put the new big dustbin on the right place that every pupil can use it from now on.




Samstag, 29. November 2014

Ghanaische Küche


Jetzt wird es wirklich einmal Zeit, dass ich euch von der Landesküche berichte. Bevor ich zu den Gerichten komme, das Wichtigste,  man isst nicht mit Gabel und Messer, auch nicht mit Stäbchen, sondern mit der rechten Hand. Nicht weil es kein Besteck gibt, es ist einfach Tradition und Gewohnheit. Für Suppe und Reis darf man einen Löffel zur Hilfe nehmen. Es wird sehr auf Hygiene geachtet und egal wo man isst, bekommt man eine Schüssel Wasser und Seife auf den Tisch gestellt, um sich vor und nach dem Essen die Hände zu waschen.



Ich habe eine Menge Speisen kennengelernt, von denen ich davor noch nie gehört hatte. Grundnahrungsmittel sind Kochbananen (Plantains), Yam, Cassava (beides Wurzeln,  vielleicht noch am ehesten vergleichbar mit Kartoffeln), Mais,  Bohnen und Reis. Wobei der Reis zum Großteil importiert wird. Aus den Wurzeln, den Plantains und dem Mais werden verschiedene Arten von Klößen gemacht. Das wohl populärste Gericht ist Fufu,  eine Masse aus zerstampften Plantains und Cassava. Von Region zu Region gibt es dann verschiedene ähnliche Klöße,  wie Banku (mein Favorit), Akpele,  Kenkey usw.  Dazu wird Suppe oder Eintopf gekocht. Ghanaer lieben deftiges Essen, deshalb kommt immer viel Fleisch und Fisch hinein. Das rote Palmöl darf auch nicht fehlen und natürlich wird gut gewürzt mit viel Pepe (so nennen sie hier den Chili).


Seli und Fortune beim Fufu Stampfen


Banku kochen


Kate in der "Outdoor- Küche"

An jeder Straßenecke bekommt man gegrillte
oder frittierte Köstlichkeiten,  wie Plantainchips, Spießchen,  Yam, Erdnüsse oder eine Art süße Karpfen.


Madame Rose beim Plantainchips frittieren

Auch an frischen Früchten mangelt es nicht. Die Bananen sind zehnmal süßer als bei uns und Kokosnüsse sind sowieso nicht zu vergleichen. Was sie dafür importieren, sind Äpfel.
Was ich vermisse, ist unser gutes Schwarzbrot, denn hier bekommt man nur das britische "sugar bread".
Auch Milchprodukte, wie Jogurt und Käse gibt es kaum, vielleicht vereinzelt im Supermarkt erhältlich.
Zum Glück gibt es ja genug anders was mir schmeckt und ich habe mich noch lange nicht durch alles durchgekostet.



Fufu and Goatsoup


Banku and Stew



Montag, 24. November 2014

Hiking weekend

On saturday Stephen, Philip, Caleb, Kate and I climbed up the mountain behind our village. We went down on the other side to attend a festival in a community there. It is the third ewe festival I went to since I am here. We met a lot of people, watched the dancing and in the evening we walked back. The people were surprised when I told them that I walked over the mountain. They don't know the mountains in Austria. Compared to them mountains in Ghana are just hills.




However, on sunday Stephen and I went to the highest community in Ghana (over 700m). There we climbed Mount Gemi, which reminded me a little bit to the mountains in Austria. It has a summit cross and the view was great!









Donnerstag, 20. November 2014

Büchersammelaktion


Unsere Bücherei ist nun fast fertig! Die Arbeiter werken am letzten Schlief.  Gemeinsam mit der Community planen wir die Eröffnungsfeier am 17. Dezember. Auch der District Chief wird kommen. An diesem Tag stehen die Türen für alle offen, um zu lesen. 150 Bücher können wir schon bieten. Jedoch wäre es großartig, wenn es noch viele mehr werden. Also wenn ihr englische oder auch französische (die Kinder lernen auch französisch in der Schule) Bücher habt, von denen ihr euch trennen könnt und sie nach Afrika schicken würdet, dann gebt sie meiner Familie, die am 23. Dezember kommen wird.

Montag, 10. November 2014

Ratespiel: Was ist das?


Belebte Begräbnisse

Letztes Wochenende war ich auf ein Begräbnis eingeladen. Chris' Schwägerin war verstorben. Vieles läuft ähnlich ab wie ich es kenne, aber auch so einiges war neu für mich. Der erste Unterschied ist, dass Begräbnisse hier über mehrere Tage,  aber über mindestens zwei gefeiert werden. Außerdem dürfen alle Leute aus der Umgebung kommen, es ist also eine öffentliche Veranstaltung und viel mehr los als wir es gewohnt sind.
Freitag Nachmittag wurde der Sarg mit einer Parade aus weinenden, tanzenden und musizierenden Menschen in das Dorf gebracht. Im ganzen Dorf verteilt saßen die Leute beisammen.  Es wurde gekocht, Palmwein und Bier getrunken. Die Musik kam aus riesigen Lautsprechern, die hin und wieder von den Trommlern abgelöst wurden. Viele tanzten bis in die Nacht, nicht um zu feiern,  sondern um der Toten einen schönen Abschied zu bereiten.  Manche weinten auch fürchterlich dabei.
Samstags um neun Uhr früh begann die Zeremonie.  Fünf Menschen wurden an diesem Tag verabschiedet und beigesetzt.  Die Zeremonie verlief etwa so wie ich es mir vorgestellt hatte. Es wurde auf das Leben der Verstorbenen zurückgeblickt, gebetet und gesungen. Nur dass viel, viel mehr Leute anwesend waren, es deshalb länger dauerte und man nicht die ganze Zeit anwesend sein musste. Danach wurden die Särge mit dem Trauerzug zum Friedhof gebracht.  Die Hinterbliebenen saßen dann nachmittags beisammen und manche blieben bis zum Ende der Feierlichkeiten am Sonntag.

Sonntag, 9. November 2014

Steikende!

Endlich nach über zwei Wochen geht der Unterricht wieder geregelt weiter! Am Mittwoch den 22. Oktober begannen  sämtliche Beamte und Arbeiter aus dem sozialen Sektor zu streiken. Sie klagten darüber, dass der Staat sich nicht um ihre Pensionen kümmert. Die Lehrer im Speziellen protestierten auch dafür, dass alle Lehrer regelmäßig ihr Gehalt bekommen, denn in manchen ländlichen Regionen wurden Lehrer aus dem Register gelöscht und einfach nicht mehr bezahlt. Langsam aber doch schaffte es die Regierung die nötigen Meetings zu arangieren, um über Verbesserungen zu verhandeln.
Ich habe zwar versucht die letzten beiden Wochen meinen Nachhilfeunterricht fortzusetzen,  aber oft war die Schule ganz geschlossen und sonst war nur ein Teil der Schüler anwesend,  die von einem Lehrer beaufsichtigt wurden.  Daher sind die Kinder nur sehr unregelmäßig erschienen und bestimmt auch etwas aus der Übung gekommen.
Mich hat es an den Lehrerstreik in Österreich erinnert,  bloß dass zwei Wochen und zwei Stunden ein kleiner Unterschied sind. Meiner Meinung nach darf jeder auf sein Recht plädieren, selbst wenn ein Streik dazu nötig ist. Doch alles mit Maß und Ziel, denn besonders als Lehrer hat man eine große Verantwortung zu tragen für die, die am unschuldigsten sind. Dieses Pflichtbewusstsein gegenüber den Kindern fehlt manchen Lehrern hier leider. Jedoch die, die ihrer Aufgabe schon früher wieder nachgehen wollten,  wurde von oben vorgeschrieben, nicht mehr in der Schule zu erscheinen.  Eine sehr vorbildliche Lehrerin hat deshalb sogar einmal ihre Klasse zu sich nachhause geholt, um sie dort zu unterrichten.
Letzten Dienstag und Mittwoch fanden jedenfalls die letzten Verhandlungen statt und es werden hoffentlich bald einige Besserung zu spüren sein.
Ich freu mich einfach für und mit den Kindern, dass sie wieder in die Schule dürfen!

Dienstag, 4. November 2014

Hogbetsotso Festival

The Hogbetsotso Festival is an annual celebration every November by the Ewes. The word Hogbe is an Ewe word meaning the day of departure, like "Exodus", which represents their story of migration from their past domicile.  The Ewe people were coming from areas in Nigeria, Benin and Togo and settled in the Volta Region.
The last station of this big festival is Anloga,  a town near the coastal city Keta. Every first saturday in November the Chiefs, the traditional leaders of the Ewes come together. Also the President of Ghana is invited.  The people perform in their traditional clothes.  They dance the Borborbor,  a Ewe dance.  You can buy a lot of crafts and local food there.  Everbody is in a good mood and enjoys  the traditional ceremony.
Although, the ceremony is only on saturday, the people celebrate the wohle weekend. We went out friday evening.  It was great. I really enjoyed the atomsphere and the music everywhere.  The Ghanaians are very good dancers and they took my to the dancefloor to join them. And Ghanaians love drinking beer.  They have a Guinness brewery  in Kumasi and a lot of different ghanaian beers are produced in Accra. So I already tried a lot of new flavours and I really like the local beer.  We left the festival and went to the lagoon resort near Keta,  a bar and restaurant built on piles in the lagoon. There we took a little Banku as night snack and hung out with some friends. Before we had planed to stay out til one o'clock. Actually we came back to Aflao,  where I stayed for the weekend,  after four o'clock. However, we slept enough to attend the ceremony on saturday.


Donnerstag, 30. Oktober 2014

Names and Birthday

It is important in Ghana that you know on which day of the week you are born. Your name will be decided due to your birthday.  There are some female and some male names for each day of the week.

               female/ male
Monday: Adzo/ Kodzo
Tuesday: Abra/ Komla
Wednesday: Aku/ Kwaku
Thursday: Yawa/ Yao
Friday: Afua, Afi/ Kofi
Saturday: Ama/ Kwame
Sunday: Akosua/ Kwasi

Now, imagine every son in a family is born on the same day. They would all get the name Kofi. However, there is a solution. If you are second born add Mena to your name,  third born Mensa/ Mansa and fourth born Anani.
Today the people also have other names, but they still use them sometimes.
Do you already know how you would be called?
My local name is Akosua,  because I am a sunday born.

Montag, 27. Oktober 2014

Accra - Metropole in Westafrika

Dieses Wochenende verbrachte ich in Accra. Mein Freund Charles zeigte mir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, das Kwame Nkrumah Mausoleum (der Mann, dem Ghana seine Unabhängigkeit verdankt), den Black Star Bogen, das Arts Center und den Independence Square.


Bekannt ist Accra auch für seine Sandstrände. Am Labadi Beach genossen wir die warmen Wellen des Atlantiks. Bevor ich sonntags wieder abreiste,  spazierten wir durch den beinahe ausgestorbenen Makola Markt,  den größten Accras.  Sonntags sind die meisten Läden geschlossen,  weil die Leute in die Kirche gehen.  Für uns war es angenehm einmal in Ruhe über das Gelände spazieren zu können.


Samstag, 25. Oktober 2014

Library Project

Eines sonntags kam Renate, unserer ersten Volontärin in Awudome die Idee eine Bücherei für das ganze Dorf einzurichten.  Sie wollte irgendeine nachhaltige Hilfe bieten und hat gemeinsam mit Chris begonnen dieses Projekt zu starten. Zuerst benötigte sie die Genehmigung des Chiefs und der Community des Dorfes. Sie bekam die erhoffte Unterstützung. Es wurde ein Gebäude zur Verfügung gestellt, welches jedoch zuerst hergerichtet werden musste. Renate erstellte einen Kostenplan und nahm sich vor, wenn sie zurück in Österreich ist, Geld für ihr Vorhaben zu sammeln. Das alles passierte in den Sommerferien. Während die Arbeiter in Awudome schon fleißig das Gebäude renovierten, organisierte Renate ein Afrikafest in ihrer Schule und konnte damit viele Spenden sammeln. Und nun bin ich hier, um mit ihrer und Chris' Hilfe  die Library fertigzustellen. Gleich in der ersten Oktoberwoche,  als das Geld von Renate noch nicht da war, haben Chris und ich uns um Fenster und Türen gekümmert. Diesen Teil der Library hat Kwanta den beiden 4. Klassen aus dem BRG Krems zu verdanken. In der selben Woche noch gestaltete Ilka die Wände im Inneren mit Dschungeltieren.  Als wir hörten,  dass Renates Fest ein großer Erfolg war, ging die Arbeit immer flotter voran. Sie schickte mir die Spendengelder und sofort bestellte Chris die Materialien für die Einrichtung. Das letzte und wichtigste, das uns jetzt noch fehlt sind die Bücher.  Dank Renates großartigen Einsatz können wir rund 100 Stück kaufen. Diese werden uns schon nächste Woche aus Accra geliefert.  Bald steht der Eröffnung im Dezember  nichts mehr im Weg!
Jetzt aber kommt meine Bitte an euch: 100 Bücher sind ein guter Anfang,  doch die Bücherei soll für den ganzen Ort sein und wir haben noch Platz für eine Menge Bücher. Also wenn ihr englische Bücher zuhause habt, die ihr schon gelesen habt oder nicht mehr braucht, bitte sammelt sie! Wir können hier englische Bücher für alle Altersgruppen und aller Schwierigkeitsgrade gebrauchen.  Meine Familie kommt zu Weihnachten und sie werden dieses "Weihnachtsgeschenk" für die Library mitnehmen. Ihr könnt die Bücher entweder direkt meiner Familie oder Renate Wieser zukommen lassen. Das ganze Dorf würde sich mit mir über eure Unterstützung freuen!

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Dschungelexpedition mit meinen Schuljungs

Schon zum dritten Mal hab ich mit den Jungs aus dem Dorf eine Tour durch die umliegenden Wälder und Farmen unternommen. Hier sind sie meine Lehrer. Sie kennen jeden Baum, jede Pflanze und wissen auch wozu sie verwendet werden. Auf den Farmen werden Plantains (Kochbananen), Mais,  verschiedene Wurzeln, Bananen,  Orangen und vieles mehr geerntet. Die Jungs haben mir die Kakaobäume gezeigt und mich das weiße,  süße Fruchtfleisch kosten lassen. Die Bohnen spuckt man einfach aus oder man nimmt nur die Bohnen und trocknet sie, um sie zu verkaufen.   Weiters gibt es Guave-, Mango- und Papayabäume, und natürlich alle möglichen Palmen.  Die wichtigste ist vermutlich die Ölpalme,  aus deren Nüsse das rote Palmöl gewonnen wird. Dieses schmackhafte Öl fehlt hier in keiner Küche. Richtig erstaunt war ich als Philip,  einer der Jungs plötzlich auf eine kerzengerade, mehrere Meter hohe Kokospalme hinauf kletterte und zwischen den Blättern herumkroch. Er warf eine Menge Kokosnüsse zu Boden. Wir öffneten sie nachher mit einem Buschmesser und ließen uns die köstliche Kokosmilch schmecken. Die macht angeblich schön.  Aber macht nicht den Fehler und kauft eine Kokosnuss in Österreich. Das ist kein Vergleich.  Letztens haben wir neben der Straße auch eine große Schlange entdeckt. Erst sind alle weggelaufen,  weil sie giftig ist. Dann wollten die Jungs sie töten.  Es traute sich aber keiner. Schließlich stieg ein alter Mann aus einem Taxi und erledigte das gefährliche Tier mit einem Ast.  Sonst bin ich im dichten Wald noch nicht vielen Tieren begegnet, nur Schnecken und Eidechsen laufen auf den Mauern jede Menge herum. Mal sehen was mir meine kleinen Lehrer hier noch so zeigen. Es gibt jedenfalls genug zu entdecken.


Trip to Mount Adaklu

You can see Mount Adaklu from ervery place around Ho. This lonley Rock is located behind the town. There are a lot of stories about this mystical mountain.
Early in the morning my friend Coco and I took a car to Adaklu - Helekpe,  the village at the foot of the mountain. There is a hiking center,  where we had to wait for a guide. Without a guide it is not allowed to climb the mountain, because there are no signs along the footpath. The guides also take care about the path.  Our guide took slippers,  a bottle of water and a knife and we started walking up.  You sweat a lot,  because of the wet air. So you need enough to drink.  The ground was very slippery and steep, so I was happy about that I had better shoes than the guide. The view down to Ho and the green area around was great. I really enjoyed the atmosphere in the forest. The plants were fascinating and I heard a lot of foreign noises.  Coco and I set up a new record.  Within one hour we reached the top. Unfortunately some clouds were around the mountain and we couldn't see as far.
Back in the village we bought a lot of water and took a taxi back to Ho.  We were satisfied and happy about the great trip!


Montag, 13. Oktober 2014

Primary School Awudome Kwanta

Seit letzter Woche unterrichte ich nun schon auf der Primary School in Kwanta. Es gibt sechs Klassen,  eine pro Schulstufe und für jede Schulstufe gibt es eine eigene Lehrerin.  Ich habe keine eigene Klasse, dafür aber pro Tag rund zehn Nachhilfekinder.  Das Niveau der Kinder ist leider total verschiedenen. Manche der Kleinen können nicht mal Buchstaben auseinander halten. Die Älteren haben Leseschwächen und verstehen oft nicht, was sie gerade gelesen haben. Das Problem ist, dass in den Klassen keine Rücksicht auf Schwächere genommen wird. Die Kinder lernen nur durch Nachahmen und Abschreiben.  Ihnen fällt es schwer, selbst Aufgaben zu lösen.
Jeder Morgen beginnt mit einem Lied und einem Marsch in die Klassen.  Ich habe einen Raum (Mauer mit Dach) neben dem Kindergarten zur Verfügung. Ihr könnt euch also vorstellen,  dass es hier nicht immer ruhig ist.  Die meisten Kinder sind wirklich nett, aber auch sehr schüchtern, beziehungsweise haben sie Angst Fehler zu machen, obwohl ich ihnen schon erklärt habe,  dass das nicht schlimm ist und ich sie deshalb nicht bestrafen werde.
Jedes Kind hat ziemlich genau ein Helft und einen Stift.  Das reicht hier schon, um fleißig zu üben.  Es ist keine Seltenheit, dass ein Kind einmal nicht erscheint.  Auch die Lehrer nehmen es nicht so streng mit der Unterrichtszeit.  Manchmal lassen sie die Kinder einfach allein.
Alles in allem brauchen die Kinder hier viel Hilfe! Ich hoffe, ich kann in der Zeit, in der ich hier bin, einen kleinen Teil dazu beitragen.